TCM-Behandlung

Die Chinesische Medizin betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit. Ihr Anliegen ist es, Krankheiten nicht nur zu heilen, sondern auch der Entstehung schwerer und chronischer Krankheiten vorzubeugen. So wurde im alten China der Arzt nur solange bezahlt, wie sein Patient gesund blieb.
Die Grundlage der TCM ist das Prinzip von Yin und Yang. Wenn diese im Gleichgewicht sind, kommt es zu einem harmonischen Zusammenspiel aller Körperfunktionen. Ungleichgewicht führt zu Krankheiten und Störungen des Wohlbefindens.
So geht beispielsweise ein Fehlen von Yin (jenes entspricht dem substantiellen Aspekt, der für Beruhigung, Kühlung, Befeuchtung und Absenken bzw. Verankern des Yang verantwortlich ist) mit innerer Unruhe, Nervosität, Schlafstörung, Bluthochdruck, gewissen Formen von Kopfschmerz, Hitzezeichen wie Wallungen, Verstopfung, Hitzegefühl im Kopf, Trockenheit der Augen, der Haut und Schleimhäute, sowie Reizhusten einher.
Ein Fehlen von Yang (dies entspricht dem funktionellen Aspekt, der für Aktivität, Wärmen zuständig ist) äußert sich in Laschheit, Müdigkeit und Kältegefühl. 

Illustration

"In der TCM werden nicht nur Symptome, sondern Menschen mit eigener Geschichte behandelt.Und in ihrer Geschichte findet sich auch oft die Ursache ihrer jetzigen Erkrankung."

Um die Befindlichkeit der Organsysteme zu erkennen, werden neben einem ausführlichen Gespräch über aktuelle und länger zurückliegende Symptome, Lebensgewohnheiten, Essensvorlieben und über die vorherrschende Gefühlslage, auch Zungen- und Pulsdiagnose durchgeführt.
Aus der Gesamtheit der Informationen wird dann die individuell richtige Behandlung festgelegt. Diese beinhaltet Akupunktur mittels Nadel oder Laser, Moxa (Erwärmen von Akupunkturpunkten mittels einer sogenannten Moxazigarre), Schröpfen, Kräutertherapie mit chinesischen und westlichen Kräutern, Akupunktmassagen und Tuina-Massagen, Ernährungstherapie, Änderung von Lebensstilfaktoren und Qigong bzw. TaiChi.